| gestaltung

Wir intervenieren räumlich, orientieren uns am alltäglichen Geschehen und verarbeiten gesammelte, entdeckte und uns umgebende Materialien zu Installationen in Innen- und Aussenräumen. Bei diesen ortsspezifischen, meist temporären und einmaligen, Arbeiten interessieren uns die Hintergründe und Geschichten, der unwiderrufliche Moment und die Spuren der Vergänglichkeit. Narrative Elemente aus Erinnerungen und Erfahrungen, weben wir als Sprachfragmente und Schriftbilder in die Objekte und Installationen mit ein – reduziert, poetisch, sinnlich.

| erinnerungsblüten

Textfragmente aus ‘fleurs’ von Friederike Mayröcker, Videosequenzen und Fotos unserer Rauminstallation ‘das winken der blüten’, dienen uns als Humus für die dreiteilige Arbeit ‚erinnerungsblüten’. Aus dem gesammelten Bild- und Textsaatgut der einmalig gezeigten Installation, lassen wir Verwandtes und Neues spriessen und blühen: reduziert, sortiert, verdichtet…

teil I | projektion
die projezierten Textfragmente laden zum Träumen & innehalten ein und sind eine Hommage an die verstorbene Friedericke Mayröcker
teil II | video  
Das Kurzvideo unserer Installation ‚das winken der blüten‘, zürich 2017 verführt zur Spurensuche im Vergangenen
teil III | kartenserie
Drei Bildserien pflücken blühende, gewachsene und ausgedachte Wunder

raum44
rela grogg wright  . christine fierz kyburz
galerie kunstsichtbar zürich 2023

| blick auf beuys
7 Versuche einer Anknüpfung – mit räumlich.kollektiv

| jahrgang 2021

Die massiven Sturmschäden in der Nacht vom 13. Juli 2021 an den Bäumen des Parks im Max Frisch Bad bilden die Grundlage unserer zweiteiligen Arbeit. Uns beschäftigen die Folgen des Sturmes, dieses abrupt veränderte Bild, der fehlende Schatten und Sichtschutz, die entstandene Leere im räumlichen Erleben. Diesem aktuellen Vakuum stellen wir eine spielerische, subversive und langfristig angelegte Idee gegenüber.
Gesammelte, letztjährige Baumsamen werden in den zylindrischen Aludosen geschützt und mit einem Pflegerezept und Namensetikett ausgestattet. Diese präparierten Samenhülsen installieren wir in einem industriellen Siebbehälter. Die repetitive, lineare Anordnung steht im Kontrast zum Potential des Saatguts.
Das individuelle Weitertragen des Saatguts, die vielfältigen Formen im Umgang damit, die neuen Standorte in Gärten, auf Balkonen, Terrassen und im öffentlichen Raum, das Wagen, Scheitern und Gelingen beim Säen und Pflegen, birgt die Möglichkeit eine neue Baumgeneration heranwachsen zu sehen.

räumlich.kollektiv
alexandra carambellas . andreas c meier . corina girell die giovanoel . chris wirth . elian zinner . raum44 rela grogg wright  . christine fierz kyburz
max frisch kunstbad zürich, 2022

| balançoire – die wanderschaukel
abheben  fliegen  erinnern

Eine Installation im Raum, welche Bezug nimmt auf Handwerk und Geschichte und die Besucher*innen einlädt, ihre eigenen Erinnerungen zu finden und erlebbar zu machen. balançoire – die wanderschaukel zieht von einem Ort zum anderen: erstmals zur Eröffnung des Zeughaus 1 in Winterthur.

konzept & installation
rela grogg wright  . christine fierz kyburz
schreinerarbeit
gion caduff . www.werken-statt.ch
spleissung der seile
martin benz . seilerei kislig . www.seile.ch
zeughaus 1 winterthur, 2020

| das winken der blüten

Ausgehend von Texten Friederike Mayröcker («fleurs» 2016), entsteht eine blühende, duftende und begehbare Installation im Raum. Textfragmente werden durch die welkenden Blüten und Äste projeziert – im Zerfall entsteht eine ureigene Ästhetik.

zafferani.kollektiv
rela grogg wright  . christine fierz kyburz  . carmen pinazza . susi ottiger
zürich, 2017

| linden finden

Während der Blütezeit der Linde lassen sich in der Zürcher Altstadt Textfragmente und Spuren entdecken. Eine Installation im öffentlichen Raum im Rahmen von „gartenjahr 2016 – raum für begegnung“.

zafferani.kollektiv
rela grogg wright  . christine fierz kyburz  . carmen pinazza . susi ottiger . john wright
zürich, 2016

| und die stille

Zum Auftakt einer Reihenveranstaltung zum Thema «Stille» werden Innen- und Aussenraum mit teils beschrifteten Bändern bespielt. Durch die Bewegung werden einzelne Worte sichtbar, entstehen Klangräume. Im philosophischen Café lädt Eva Schiffer zum Diskurs ein.

gestaltung
rela grogg wright  . christine fierz kyburz
zürich, 2015